Friedhelm Frischenschlager

österr. Politiker, Jurist und Politikwissenschaftler; bis 1993 FPÖ, dann Liberales Forum (LIF); Bundesminister für Landesverteidigung 1983-1986; MdEP 1996-1999; Abgeordneter zum Nationalrat 1986-1996; fr. Präsidiumssprecher des LIF

* 6. Oktober 1943 Salzburg

Herkunft

Friedhelm Frischenschlager, ev. AB (Augsburger Bekenntnis), wurde am 6. Okt. 1943 in Salzburg geboren, wo sein Vater Professor für Komposition am Mozarteum war.

Ausbildung

F. besuchte das Akademische Gymnasium in Salzburg (1953-1962) und absolvierte nach der Matura von Okt. 1962 bis Juni 1963 seinen Wehrdienst. Anschließend studierte er in Wien Rechts- und Staatswissenschaften und promovierte 1969 zum Dr. jur. Politisch engagierte sich F. zunächst im Ring Freiheitlicher Jugend und später beim Ring Freiheitlicher Studenten (Mandatar und Fraktionschef). 1969 war er stellv. Vorsitzender des Zentralausschusses der Österreichischen Hochschülerschaft.

Wirken

Die akademische Berufslaufbahn begann F. 1969 als Universitätsassistent am Institut für Völkerrecht an der Universität Salzburg. 1971 wechselte er an das Institut für Politikwissenschaft und wurde zum Universitätsoberassistent ernannt.

1972 kam der vom Salzburger Landesrat Walter Leitner politisch geförderte F. erstmals in den Gemeinderat und Stadtsenat der Stadt Salzburg. Ein Jahr später rückte der Mitbegründer des sog. "Atterseekreises", einer politisch-wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft der FPÖ, in die Bundesparteileitung auf. Im Juni 1977 wurde F. Mitglied des österreichischen Nationalrats.

Bei ...